Rust besucht Kräuterweihe in Weinzierl
15. August 2019
Anlässlich des Jubiläumsjahres „800 Jahre Rust“ fand (zum insgesamt bereits vierten Mal) ein Fußmarsch von der Kirche Rust zur Kräuterweihe in Weinzierl statt. Damit wurde an die Zeit des 2. Weltkrieges erinnert, wo die Weinkeller in Weinzierl bei Bombenangriffen Zufluchtsort für die Ruster Bevölkerung waren.
76 Personen, darunter auch Pfarrer Jan Dudka, umfasste die Pilgergruppe, die den Weg zu Fuß absolvierte. Zahlreiche weitere Ruster waren mit dem Rad oder Auto gekommen. Ebenfalls zu Fuß mit dabei war Edeltraud Donhauser, die damals während eines Bombenangriffes in einem der Keller zu Welt gekommen ist. Der Ruster Herbert Rabacher, der Sohn von Josef und Theresia Rabacher, der während der letzten Kriegstage in einem Ruster Keller geboren wurde, war auch anwesend.
Empfangen wurde die große Ruster Abordnung vom Bürgermeister der Marktgemeinde Atzenbrugg Ferdinand Ziegler, der Weinzierler Ortsvorsteherin Edith Mandl und mit Klängen der Blasmusik Heiligeneich. Nach der Kräuterweihe durch Pfarrer Richard Jindra bedankte sich GGR Bernhard Heinl im Namen der Ruster Besucher für das freundschaftliche Zusammentreffen im Zeichen des Erinnerns, des Dankes und der engen Verbundenheit zwischen den beiden Orten. Als Dank überreichte er an Jindra, Ziegler und Mandl das Jubiläums-Fotobuch „Ruster Dorf-Impressionen“.