Die Ortschaft Rust ist gleichzeitig auch eine eigenständige römisch-katholische Pfarre mit eigener Pfarrkirche und Pfarrfriedhof. Diese Kirche stammt ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert (um 1455) und wurde als Filiale von Zwentendorf errichtet.
Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche im Barockstil umgebaut, die Einweihung fand am 18. Mai 1741 durch den Weihbischof von Passau statt.
Im Jänner 1784 wurde Rust schließlich eine eigene Pfarre, in einem Teil der herrschaftlichen Mühle wurde ein Pfarrhof errichtet.
Im Dezember 1944 wurde die Kirche (ebenso wie die Schule) von amerikanischen Flugzeugbomben zerstört. Nach dem Krieg wurde die Kirche von den Ortsbewohnern neu errichtet und am 12. Juni 1949 zu Ehren des Hl. Martin geweiht.
Wann die älteste Kirche in Rust entstand lässt sich nicht belegen. Allein die Weihe zu Ehren des Hl. Martin lässt eine frühmittelalterliche Gründung vermuten.
Rust war bis 1. Jänner 1784 Filialkirche von Zwentendorf. Als Rust zur selbständigen Pfarre wurde, musste sich diese auch um die Unterbringung des Pfarrers kümmern.
Der damalige Besitzer von Neulengbach und Plankenberg stellte unentgeltlich die Hälfte des herrschaftlichen Mühlengebäudes zur Verfügung, das sogenannte „Mühlstöckl“.